Praxis für Stressmanagement, Suchtfragen, Angehörigenberatung und Hochsensibilität

Wer sich nicht um sich selbst kümmert, hat irgendwann nichts mehr zu geben.

Stressmanagement

Bei einem hohen Stresserleben durch den Job, anfallenden Verpflichtungen und dem Wunsch, das alles mit dem Familienleben in einen Einklang bringen zu wollen, kann sich so einiges verändern. Anfallende Dinge können zunehmend über den Kopf wachsen, man schläft schlecht bzw. stellt sich die Müdigkeit nicht mehr so ein wie früher (Sie sind öfter „über dem Punkt“). Das Gefühl, ständig unter Strom zu stehen und häufig oder anhaltend zu Grübeln stellen sich ein. Man kann nicht mehr so richtig abschalten und greift vielleicht immer öfter zu „Hilfsmitteln“ wie Alkohol oder Medikamente. Wenn dann auch noch die Freizeitgestaltung eher zu einem Stressfaktor gerät und Sie die Dinge in ihrem Umfeld nicht mehr so richtig genießen können, Angst haben zu versagen, den Wunsch haben, alles hinzuschmeißen und sich in der Partnerschaft zunehmend Streitigkeiten einstellen, wird es höchste Zeit zu Handeln. Dann besteht die Gefahr, auszubrennen bzw. in einen Burnout zu rutschen.

Eine hohe bzw. anhaltende innere Unzufriedenheit sollte immer ein Grund zum Handeln bzw. für Veränderung sein. Ich möchte an dieser Stelle gerne ein Ansprechpartner für Sie sein, um Ihnen anhand einer individuellen Analyse Zusammenhänge in der Stressentstehung zu verdeutlichen. Anhand eines evaluierten Programms zur Stressbewältigung können Sie auch etwas erfahren zu den Vorgängen im Körper bis bin zu einem Burnouterleben und wie man da wieder hinaus findet.

Zudem möchte ich für Sie für Fragen rund um den Konsum von Alkohol und Medikamente da sein, damit Sie nicht in eine Sucht hineingeraten. Beispielsweise könnte das die Frage sein, ob der eigene Konsum noch unbedenklich oder schon gefährlich ist.

Suchtgefährdete

In Verbindung mit Stresserleben ist eine der möglichen Ideen, schnell und einfach entspannen zu können, Alkohol zu trinken. Kommt dies gelegentlich vor, ist es eher kein Problem. Kommt dies öfter vor und haben Sie zunehmend das Gefühl, nur noch dadurch entspannen zu können, könnte sich daraus ein Problem ergeben, eine Sucht. Dies geschieht nicht sofort, sondern sehr schleichend und entwickelt sich oft über Jahre. Irgendwann könnte sich das Gefühl einstellen, etwas läuft falsch, dass Ihr Leben in einigen Bereichen stagniert oder gar erstarrt. Es geht nicht so recht weiter. Sie fühlen sich oft gereizt oder überfordert und greifen dann immer öfter zum Alkohol, um zu vergessen bzw. den „Pausenknopf“ zu drücken. Vielleicht haben Sie auch den Eindruck, die anderen verstehen Sie nicht mehr und ziehen sich in den Kontakten zu anderen eher zurück. Nahe stehende Menschen haben Sie möglicherweise auch schon einmal auf Ihren Alkoholkonsum angesprochen.

Sie würden gerne über Ihren Alkoholkonsum mit jemandem ins Gespräch kommen, ohne dass der Stempel einer Suchterkrankung danach auf der Stirn steht? Sie möchten gerne wissen, wann der Konsum von Alkohol noch ok ist und wann es gefährlich wird? Dann möchte ich Ihnen gerne zur Seite stehen und die Situation mit Ihnen genauer anschauen. Mir geht es dabei nicht um Bewertungen, sondern um eine Orientierungshilfe.

Angehörige von Suchtgefährdeten und Suchterkrankter

Durch meine Arbeit in der ambulanten und stationären Suchthilfe wird mir immer wieder sehr deutlich, wie groß das Angebot an Hilfen für Menschen mit einer Suchtgefährdung oder Suchterkrankung ist. Leider gibt es für die Angehörigen nur einen Bruchteil an Hilfen. Jedoch sind sie immer auch mit betroffen, im Kreislauf des Trinkens mit verstrickt. Oft entstehen Gefühle wie Hilflosigkeit, Ohnmacht, Wut, Angst oder auch Resignation. Nicht selten entsteht aber auch der Gedanke, dass nur der Betroffene handeln soll (z.B. eine Therapie machen) und dann wird alles wie früher. Wenn man jedoch die Dynamik innerhalb einer Suchterkrankung anschaut, dann kann man bei einem hohen Prozentsatz der Angehörigen von einer sog. Co-Abhängigkeit ausgehen. Von einer Co-Abhängigkeit spricht man, wenn z.B. Sie als Angehöriger versuchen, Alkoholverstecke aufzudecken oder Alkohol zu entsorgen, damit der Partner/die Partnerin nicht noch mehr trinkt. Vielleicht versuchen Sie auch, viel Zeit in der Nähe des Partners/der Partnerin zu verbringen, damit weniger getrunken wird, Sie versuchen also mehr Kontrolle über die Situation zu gewinnen, was meist nicht klappt. Das erhöht dann noch den Frust. Viele kennen auch eine gewisse manipulative Art des Trinkenden, was die eigenen Bedürfnisse immer mehr in den Hintergrund treten lässt, damit es nicht zu Streitigkeiten kommt.

Ich möchte Sie an dieser Stelle ermutigen, sich auch Unterstützung zu suchen, sich jemandem anzuvertrauen mit all Ihren Ängsten, Sorgen und auch Gefühlen wie Wut. Sprechen Sie darüber, wie Sie die Suchterkrankung der Partnerin/des Partners im Alltag erleben. Aus meiner bisherigen Erfahrung in der Arbeit mit Suchterkrankten weiß ich, dass diese Situation sehr belastend und erschöpfend sein kann. Erkundigen Sie sich in einem persönlichen Gespräch mit mir darüber, welche Rolle Sie bei einem Veränderungsprozess spielen können (siehe Craft – Familientraining) und wie Sie selbst wieder zu einer guten Selbstfürsorge finden können.

Besonders bietet sich dabei das Craft-Familientraining als Einzelberatung an. Es zielt u.a. darauf ab, das Konsummuster des Konsumierenden durch eine Analyse verstehbar zu machen. Das bedeutet nicht, es zu akzeptieren, sondern die Beweggründe hierfür anzuschauen und damit einen Ansatzpunkt für eine mögliche Veränderung zu schaffen. Zudem geht es um das Stärken einer veränderungsfördernden Kommunikation, die Nutzung von positiven Verstärkungen und um gewaltpräventive Strategien. Daher ist das Training gedacht für Angehörige, welche mit dem Konsumierenden zusammen leben, denn nur so kann Einfluss genommen werden auf das Konsumverhalten.

Das Ziel ist die Verringerung des Substanzkonsums und wenn möglich auch die Aufnahme einer Behandlung durch die suchterkrankte Person. Jedoch sollte unabhängig davon immer die Verbesserung der Lebensqualität des Angehörigen stehen.

Handeln Sie noch heute! Womöglich haben Sie schon viel zu lange aus- und stillgehalten.

SKOLL-Selbstkontrolltraining

Skoll ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes manualgestütztes Gruppentraining zur Prävention und Frühintervention bei riskantem Suchtmittelkonsum. Das Programm ist konzipiert für alle Altersgruppen und ist substanz- und genderübergreifend. Es zielt auf die Reflektion des eigenen Risikobewusstseins ab und soll motivierend wirken, sich Ziele dahingehend zu setzen. Es werden Trainingspläne erstellt und Strategien zur Krisenbewältigung entwickelt. Dabei sollen die Teilnehmer unterstützt werden, ihren eigenen individuellen Weg zu finden.

Hochsensibilität

Hochsensible (HSP – High Sensitive Person), zu denen ich mich auch zähle, haben eine ausgeprägte Wahrnehmung beispielsweise in zwischenmenschlichen Kontakten. Kennen Sie das auch, dass Sie die Stimmung in einem Raum ziemlich schnell einschätzen können oder dass Sie feinste Veränderungen in der Stimme, der Mimik oder Körperhaltung des anderen wahrnehmen? Vielleicht sind Sie für eine bestimmte Geräuschkulisse (z.B. Sirenen, quietschende Bremse eines Zuges, Geschrei) oder für bestimmte Gerüche (z.B. Parfum, Zigarettenrauch) sehr empfindlich? Haben Sie ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden? Oder haben Sie in Ihrem Leben schon mal solche Sätze gehört wie „sei nicht so empfindlich“, „hab Dich nicht so“, „reiß Dich mal zusammen“? Haben Sie evtl. auch das Gefühl, schneller in der Überreizung zu sein? Dann könnte es sein, dass Sie hochsensibel sind.

Nicht selten haben Hochsensible das Gefühl, nicht zugehörig und irgendwie fremd bzw. anders als andere zu sein. Sie haben einen viel längeren emotionalen Nachklang als andere, denken noch lange über das Geschehene nach, wo es für die anderen ein schon längst abgeschlossenes Thema ist. Doch da sich das irgendwie nicht richtig anfühlt, versucht der HSP, sich den anderen anzupassen und sich die Sensibilität abzutrainieren, was erst recht das Gefühl der Andersartigkeit hervorrufen kann (fühlt sich nicht echt an).

Wir sprechen hier aber nicht von einer Krankheit, sondern von einem besonderen Persönlichkeitsmerkmal. Das ist mir ganz wichtig! Ca. 15-20 Prozent der Weltbevölkerung sind HSPler.

Ich möchte Sie in meiner Beratung gerne dabei unterstützen, in den Fragen der Überstimulation, bei Schwierigkeiten im Umgang mit Emotionen, bei Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Kontakten und bei Selbstzweifeln Wege zu suchen, wieder in eine gute Selbstregulation zu finden. Zudem möchte ich Sie dahin führen, Ihre Hochsensibilität als Stärke zu sehen und nach Ihren Werten zu leben.

Für einen ersten Überblick, ob Sie hochsensibel sind, nutzen Sie gerne die angegebene Verlinkung.