Craft – das Familientraining (Hilfe für Angehörige von suchtkranken Menschen)
Craft (Community Reinforcement Ansatz) basiert auf den Grundlagen der Lerntheorie. Es nutzt Verstärkungsstrategien. Damit steht es im Gegensatz zu den konfrontierenden Techniken, die bei der Angehörigenarbeit sonst meistens zum Einsatz kommen. Die Angehörigen stellen einen Partner für die Behandlungsaufnahme der suchterkrankten Menschen dar, da sie den Betroffenen sehr gut kennen.
Dieser Ansatz verfolgt drei Ziele:
1. die Verringerung des Substanzkonsums der suchtkranken Person
2. die Behandlungsaufnahme durch die suchtkranke Person
3. unabhängig von den o.g. Zielen die Verbesserung der Lebenszufriedenheit der Angehörigen
Dies soll u.a. dadurch geschehen, eine funktionale Verhaltensanalyse des Konsumverhaltens der suchtkranken Personen und ein Kommunikationstraining durchzuführen sowie positive Verstärkungen und negative Konsequenzen zu nutzen.
Bei Interesse an diesem Thema können Sie sich gerne den Flyer anschauen und mir eine Nachricht zukommen lassen.
Umgang mit (schwierigen) Emotionen
Viele Menschen haben Schwierigkeiten, ihre eigenen emotionalen Reaktionen wahrzunehmen, sie einzuordnen oder auch auszuhalten. Kommt noch hinzu, dass die Person nicht davon überzeugt ist, das emotionale Befinden beeinflussen zu können oder dass positiven Emotionen mit Skepsis und Ablehnung begegnet wird, können auf lange Sicht gesehen psychische Erkrankungen entstehen.
Bei einer Suchterkrankung wird mit Hilfe des Suchtmittels bzw. des Suchtverhaltens meist der Versuch unternommen, negative Emotionen zu vermeiden oder herunter zu regulieren. Jedoch zeigen sich auch in der Anfangszeit der Abstinenz oft Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation, was die Gefahr eines Rückfalls in alte Verhaltensmuster erhöhen kann.
Hier kann der Ansatz des TEK (Training emotionaler Kompetenzen) nach Prof. Dr. Berking sehr hilfreich sein. Dabei geht es um die bewertungsfreie Wahrnehmung von Gefühlen, die Analyse, Akzeptanz und Regulation der eigenen Gefühle, um eine effektive Selbstunterstützung in emotional belastenden Situationen sowie um das Erlernen von Muskel- und Atementspannungsübungen.
Hierfür biete ich Schulungen/Seminare an. Nehmen Sie bei Interesse gerne Kontakt zu mir auf.
Umgang mit Stress
Das Erleben von anhaltendem Stress kann weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit unseres Körpers und unserer Psyche haben. So wird davon ausgegangen, dass Erkrankungen wie z.B. Depressionen oder Suchterkrankungen im Zusammenhang zu sehen sind mit chronischem Stress.
Dieser wird oft nicht nur bei beruflichen Belastungen ausgelöst, sondern auch bei den sog. „Daily Hassles“ (täglicher Ärger). Dazu gehören Erfahrungen/Erlebnisse der Zurückweisung durch andere, Ablehnung, wiederkehrende Kritik, Unterdrückung von Gefühlen und Bedürfnissen, mangelnde Autonomie (ich entscheide nicht selbst über mich und mein Leben), mangelnde Abgrenzung („nein“ sagen), fehlende Belohnungen usw.
Hinzu kommen noch eigene innere Stressverstärker wie der angestrebte Perfektionismus, anderen stets gefallen zu wollen oder Durchhalteparolen. Oft fehlt dann tatsächlich die Zeit für Erholung oder sie wird sich nicht genommen, was die Situation noch anheizen kann.
Aus dieser Spirale wieder herauszukommen kann erfolgen durch das Bewusstmachen der Zusammenhänge zwischen Stressentstehung, Stressverstärkung und gesundheitlicher Probleme sowie über das Erlernen alternativer Denk- und Handlungsansätze.
Dies kann durch Schulungen/Seminare geschehen, welche ich anbiete. Näheres kann ich gerne in einem persönlichen Gespräch aufzeigen.